Die Handschuhe
So haben Anfänger alles im Griff: Passform, Gefühl und Sicherheit. Worauf du bei der Wahl der Motorradhandschuhe achten solltest.
Der Handschuh ist die wichtigste Schnittstelle zwischen Mensch und Motorrad.
Damit müssen wir lenken, Gas, Kupplung und Bremse möglichst feinfühlig bedienen. Gleichzeitig sollen Handschuhe aber auch vor Verletzungen, Kälte und Nässe schützen. Den richtigen Kompromiss zu finden, ist nicht einfach. Deshalb hier ein paar Tipps:
- Handschuhe müssen sicher sitzen. Deshalb auf einen einstellbaren Riegel als Abstreifschutz am Handgelenk achten.
- Die Passform muss stimmen. Zu kurze Finger behindern die Beweglichkeit, zu weiter Schnitt mindert das Griffgefühl und kann Druckstellen verursachen.
- Zusätzliche Sturzpolster und gut gleitendes Material auf dem Handballen erhöhen die Schutzwirkung.
Visierwischer
Eine Gummileiste am linken Zeigefinger dient bei Regen als Scheibenwischer.
Perforierung
Kleine Löcher sorgen für gute Durchlüftung. Sehr angenehm an heißen Tagen.
Zubehör-Tipp
Noch ein Tipp:
Bei Regen sollten die Handschuhstulpen unter dem Ärmel getragen werden, damit das Wasser vom Ärmel nicht in die Handschuhe laufen kann.
Der Gesetzgeber überlässt es weitgehend uns Motorradfahrern, wie wir uns vor Kälte, Nässe und möglichen Unfallfolgen schützen. Lediglich der Paragraph 21a der Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt uns vor, dass wir „während der Fahrt einen geeigneten Schutzhelm tragen“ müssen.
Etwas anders ist die Lage bei der praktischen Führerscheinprüfung. Hier gilt, was in Anlage 7 zur Fahrerlaubnisverordnung (FeV) steht: „Bei Prüfungen der Klassen A, A1, A2 und AM muss der Bewerber geeignete Motorradschutzkleidung, bestehend aus einem passenden Motorradhelm, Motorradhandschuhen, einer eng anliegenden Motorradjacke, einem Rückenprotektor (falls nicht in Motorradjacke integriert), einer Motorradhose und Motorradstiefeln mit ausreichendem Knöchelschutz tragen.“